Bei der Mitgliederversammlung 1980 wurde Günter Haug zum neuen Gildemeister gewählt und löste damit Peter F. Dietz ab.
Auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung im November 1980 wurde eine neue Vereinssatzung verabschiedet.
Eine Einladung zur Steuvenparade (New York) im Januar 1981 mußte aus finanziellen Gründen abgelehnt werden.
Beim ersten, großen Fest der Pforzheimer Vereine, dem Stadtfest, 30.-31. Mai 1981 war die „Belrem-Gilde“ am Programm sowie an der Bewirtung beteiligt.
Das Jahr 1982 bescherte der „Belrem-Gilde“ in den Freudenbecher der Fastnacht einen kleinen Wermutstropfen. Der Burgball feierte sein 25jähriges Jubiläum, aber durch das Datum des Fastnachtsdienstag (23.2., Tieffliegerangriff auf Pforzheim 1945) wurde der Umzug abgesagt.
Auf der Mitgliederversammlung 1982 wurde Armin Schröder als Nachfolger von Günter Haug zum neuen Gildemeister gewählt. Auch 1984 brachte der „Belrem-Gilde“ neben ihren traditionellen Festen noch einen zusätzlichen Grund zum feiern. Der Fanfarenzug konnte auf 25 erfolgreiche Jahre zurückblicken und feierte im Kreise verschiedener Fanfarenzuge und unter reger Beteiligung der Bevölkerung im Schulhof der Grundschule.
Erweckung Ritter Belrem anno 1983
Burgball anno 1985
Gleich zwei Hexengruppen eroberten im Jahr 1987 die Dillweißensteiner Fastnacht. Aus der Pforzheimer Nordstadt kamen die „Scheibenböcke“ und schlossen sich als kooperierender, selbständiger Verein unter Hexenmeister Gerhard Hafelinger der „Belrem-Gilde“ an.
Gleichzeitig begann Gildemeister Armin Schröder zusammen mit Ludwig Sambeth die „Belrem-Hexen“ um die „Alte Hex von Weißestoi“ aufzubauen. Diese Gruppe wurde bei der Mitgliederversammlung 1987 als zusätzliche Abteilung in die „Belrem-Gilde“ aufgenommen. Als Abteilungsleiter und „Oberhexe“ wurde Ludwig Sambeth gewählt.
Ein weiterer Meilenstein in der Vereinsgeschichte war der 29. November 1987. Sehr zur Freude des ganzen Vereins konnte an diesem Sonntag mit einem „Tag der offenen Tür“ die ersten, eigenen Vereinsräume bezogen werden. In Eigenleistung haben einige Vereinsmitglieder die ehemaligen Wannenbäder in der Grundschule Dillweißenstein zu gemütlichen Räumen umgebaut.
Ab 1988 ist die „Belrem-Gilde“ Mitglied im Bund Deutscher Karnevalisten.
Etwas ganz anderes und auch weniger erfreuliches brachte der Fastnachtsdienstag (7. November) 1989. Durch bauliche Maßnahmen am Ludwigsplatz sah sich die „Belrem-Gilde“ gezwungen, den Umzug nicht zum Ludwigsplatz, sondern „andersrum“ (Kurhotel-Papierfabrik) laufen zu lassen. Dies gefiel einigen Dillweißensteiner Narren nicht und sie organisierten einen Gegenzug. So hatte Dillweißenstein zwei Umzüge gleichzeitig mit je einer Kanone, Schneemann, Burgwagen und Hexengruppe.
Hatte nun Dillweißenstein 1989 zwei Umzüge gesehen, so ging 1990 am Fastnachtsdienstag überhaupt nichts mehr. Erstmals seit Bestehen der „Belrem-Gilde“ machten starke Stürme einen Umzug zu einem großen Risiko und die Narren zogen sich in die Nagoldhalle zurück.
Ihren ersten Besuch in der „noch“ DDR unternahm die „Belrem-Gilde“ zusammen mit der Stadtgarde am 25. und 26. August 1990 beim 14. Schwendaer Bauernmarkt im Oberharz.
Fanfarenzug anno 1990
Eine Absage der ganzen Fastnachtskampagne bescherte 1991 die weltpolitische Lage. In Deutschland fanden wegen des Krieges am Golf keine fastnachtlichen Veranstaltungen statt.
Bei sehr vielen Festen im näheren und weiteren Umkreis gehört die „Belrem-Gilde“ zum festen Bestandteil. Der Fanfarenzug und die historische Gruppe besuchten unter anderem den Schäferlauf in Bad Urach, Heidenheim, Markgröningen und Wildberg, nahmen am Peter-und Paul-Fest in Bretten teil; waren in Wissembourg und Bischwiller (beides Frankreich) und vieles anderes mehr. Der Fanfarenzug und die Hexengruppen besuchten Fastnachtsumzüge unter anderem in Karlsdorf, Bruchsal, Ersingen und Bergatreuthe.
anno 1991
Auch hat sich die „Belrem-Gilde“ schon bei sehr vielen Rundfunk- und Fernsehsendungen hohes Ansehen erworben.
Möge die „Belrem-Gilde“ auch in Zukunft so erfolgreich und offen für alles Schöne sein.